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Bergedorfs Integrationsbeauftragter bleibt!

Jorge Birkner, Bergedorfs Integrationsbeauftragter

Jorge Birkner, Bergedorfs Integrationsbeauftragter

Nach über einem Jahr zäher Bemühungen auf unterschiedlichster Ebene haben nun das Bezirksamt Bergedorf und die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration eine gemeinsame Lösung gefunden, um die Stelle des Bergedorfer Integrationsbeauftragten weiter zu finanzieren. Jorge Birkner wird also seine gute Arbeit für zwei weitere Jahre fortsetzen können.

Das ist auch ein Erfolg der SPD-Fraktion Bergedorf, die bereits im August 2011 einen entsprechenden Antrag (Drucksache XIX 211) in der Bezirksversammlung gestellt hatte und auch danach stets am Ball geblieben ist. Besonders zu danken ist zudem den Migrantenselbstorganisationen, die ihrerseits deutlich gemacht haben, wie wichtig die Arbeit des Integrationsbeauftragten ist. Und last but not least ist der unermüdliche Einsatz von Bergedorfs Bezirksamtsleiter Arne Dornquast hervorzuheben, der von Beginn an klar gemacht hat, dass die Integrationspolitik für ihn einen hohen Stellenwert hat, und der sich entsprechend hartnäckig gegenüber den Hamburger Stellen für die Fortführung der Position des Integrationsbeauftragten eingesetzt hat. Allen Beteiligten sei an dieser Stelle für ihren Einsatz gedankt. Gute Integrationspolitik wird es auch künftig im Bezirk Bergedorf geben!

Bleibt Bergedorfs Integrationsbeauftragter?

Die Bezirksversammlung am 31. Mai beschäftigte sich zunächst mit dem Unfalltod eines Mädchens am Allermöher See. Im Rahmen der Bürgerfragestunde teilte Bezirksamtsleiter Arne Dornquast mit, dass eine dauerhafte Rettungsstation kurzfristig nicht realisierbar sei, weil sie 300.000 Euro kosten würde. Hingegen solle es innerhalb der nächsten zwei Wochen eine provisorische Lösung an dem Badesee geben. Die Bezirksversammlung verabschiedete zudem einen SPD-Antrag (Drucksache XIX_712) dazu einstimmig und unter Beteiligung aller Fraktionen.

Großen Raum nahm auch der Tätigkeitsbericht des Bezirksamtes für das Jahr 2011 ein. Interessant waren dabei die Aussagen des Bezirksamtsleiters zum Bergedorfer Integrationsbeauftragten Jorge Birkner, dessen Arbeit von Dornquast ausdrücklich gelobt wurde. Er zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass die zum Ende dieses Monats auslaufende Stelle verlängert werden wird. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Werner Omniczynski, forderte ergänzend die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) dazu auf, ihren Teil zum Erhalt der Stelle beizutragen.

Die restlichen auf der Tagesordnung stehenden SPD-Anträge zur Mittleren Bille (Drucksache XIX_698) und zur Wasserrutsche im Bille-Bad (Drucksache XIX_697) wurden ebenfalls einstimmig verabschiedet. Gleiches gilt für den SPD-Änderungsantrag (Drucksache XIX_711) zu einem Antrag der Linken zur Kinderarmut.

Bezirksversammlung: Bürgerhäuser sollen erhalten bleiben!

Die Zukunft der Bürgerhäuser und stadtteilbezogener Projekte war ein wichtiges Thema in der Bezirksversammlung am 24. November. Im Rahmen der öffentlichen Fragestunde sprachen sich alle Parteien dafür aus, dass nach dem weitgehenden Wegfall der Arbeitsgelegenheiten (AGH) für Bürgerhäuser und andere stadtteilbezogene Projekte deren Zukunft unbedingt gesichert werden müsse. Die SPD präsentierte dazu auch zwei zumindest vorrübergehende Lösungsmöglichkeiten. Die Bürgerschaft verabschiedete auf Initiative der SPD-Fraktion einen „Feuerwehrfonds“, der insgesamt 1 Million Euro für Stadtteilprojekte zur Verfügung stellt. Und die Bezirksversammlung beschloss auf Vorschlag der SPD-Fraktion, für das Jahr 2012 rund 200.000 Euro aus dem Förderfonds für die Bezirke zu reservieren, um die Folgen des Wegfalls der AGH abzufedern. Aus diesem Topf wird zudem die Existenz des „Begleiter“ gesichert, der 18.000 Euro erhält. Alle Parteien machten aber auch deutlich, dass in der Zukunft harte Entscheidungen anstehen und gegebenenfalls einzelne Projekte auch nicht mehr gefördert werden könnten. Alle Träger sollten sich in jedem Fall Gedanken über alternative Finanzierungsmöglichkeiten machen.

Arne Dornquast: "Das Museum ist Chefsache!"

Ein weiteres wichtiges Thema war das Bergedorfer Schloss.
Zum einen beschloss die Bezirksversammlung auf Antrag (Drucksache_XIX_393) der SPD einstimmig bei zwei Enthaltungen, sich dafür einzusetzen, das Schlossgebäude aus der Kulturbehörde herauszulösen und an die Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement (HGV) zu übertragen. Die HGV genießt einen guten Ruf, was die Unterhaltung von öffentlichen Gebäuden angeht.
Zum anderen legte das Parlament einstimmig die Rahmenbedingungen fest für die geplante Herauslösung des Museums für Bergedorf und die Vierlande sowie des Rieck-Hauses aus der Stiftung Historische Museen Hamburg. Die Abgeordneten folgten dabei im Beschlussvorschlag einem Änderungsantrag der SPD-Fraktion (Drucksache XIX_409). Zudem erhielten sie vom Bezirksamtsleiter Arne Dornquast die Zusage: „Das Museum ist Chefsache!“

Die anderen beiden Anträge der SPD-Fraktion zum Radweg entlang der Straßen Am Beckerkamp und Habermannstraße (Drucksache_XIX_394) und zur Verkehrssituation bei der Kita Wiesnerring und der Stadtteilschule Bergedorf (Drucksache XIX_392) wurden jeweils einstimmig beschlossen.