Gedenken an den 80. Jahrestag des Kriegsendes

Die Bezirksversammlung Bergedorf hat in ihrer Sitzung am 24. April mehrheitlich gegen die Stimmen der AfD eine Resolution verabschiedet, mit der sie an den 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges erinnert und der Opfer des Nationalsozialismus gedenkt. Zugleich bekennt sie sich zur Verteidigung der Demokratie und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und lehnt jedwede Form von Diskriminierung ab. Die Vorsitzende der SPD-Fraktion, Katja Kramer, zitierte den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker: „Wer aber vor der Vergangenheit die Augen verschließt, wird blind für die Gegenwart. Wer sich der Unmenschlichkeit nicht erinnern will, der wird wieder anfällig für neue Ansteckungsgefahren.“ Daraus folge, immer wieder an die Opfer zu erinnern, die Demokratie zu stärken, gegen Hass und Hetze vorzugehen, die Mahnungen der Vergangenheit ernst zu nehmen und den in Artikel 1 formulierten Auftrag des Grundgesetzes ernstzunehmen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“

Gemeinsam mit der CDU hat die SPD einen Antrag eingebracht, die Zukunft des Fritz-Reuter-Sportplatzes zu klären, entweder durch eine Verlegung des Platzes und dessen Bebauung mit Wohnungen und einem Parkhaus oder durch dessen langfristigen Erhalt. Der Antrag wurde einstimmig bei Enthaltung der Grünen angenommen. Das Bezirksamt soll nun prüfen, welche Entwicklung möglich ist.

Zudem haben wir zusammen mit der CDU das Bezirksamt aufgefordert, ein Alkoholverbot für die Grünanlage des Körberhauses durchzusetzen. Ein entsprechender Antrag wurde mehrheitlich angenommen.

Bezirksversammlung: Verabschiedung von Simone Gündüz

In der Sitzung der Bezirksversammlung am 27. März wurde unsere Bezirksabgeordnete Simone Gündüz von ihren Kolleginnen und Kollegen gebührend verabschiedet. Neben warmen Worten gab es auch noch Blumen. Hintergund ist, dass Simone Gündüz in die Bürgerschaft gewählt worden ist und ihr Mandat in der Bezirksversammlung nach 15 Jahren niederlegt.

Daneben wurden mehrere Anträge der SPD-Fraktion beschlossen. So votierten die Abgeordneten einstimmig dafür, dass an der Bushaltestelle Behnsrade Richtung Hamburg ein Fahrgastunterstand aufgestellt werden soll. Mehrheitlich will die Bezirksversammlung zusätzliche Fahrradbügel am Fleetplatz in Neuallermöhe. Und an der Randersweide soll ein Hinweisschild für die BAB A25 aufgestellt werden. Ein weiterer Antrag, der vorschlägt, unter der Eisenbahnunterführung in der Alten Holstenstraße die ersten 19 Artikel des Grundgesetzes zu präsentieren, wurde an den Kulturausschuss überwiesen.

Surfen in Bergedorfs Zentrum?

Wird bald im Zentrum von Bergedorf eine Möglichkeit geschaffen, auf einer Surfwelle zu reiten? Die Möglichkeiten dafür zu prüfen, das hat zumindest die Bezirksversammlung in ihrer Sitzung am 27. Februar auf Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich beschlossen. Das Bezirksamt soll einen geeigneten Standort suchen und die Finanzierungsfrage klären.

Ebenfalls mehrheitlich votierten die Abgeordneten für den Antrag von CDU und SPD, die Erhaltungsverordnung „Gojenbergsviertel“ bis zum Jahresende auszusetzen, damit sich alle Fraktionen eine abschließende Meinung zum Thema bilden können. Einstimmig wurde beschlossen, die Kundenfreundlichkeit der digitalen Terminvergabe der Kundenzentren zu verbessern, damit Interessierte auch im Bergedorfer Kundenzentrum einen Termin bekommen können, um zum Beispiel den Personalausweis zu verlängern. Ebenfalls einstimmig folgte das Bezirksparlament dem Wunsch der SPD, mehr und besser ausgestattete Hundeauslaufflächen im Bezirk Bergedorf zu ermöglichen. Ein Antrag der CDU samt Änderungsantrag der SPD zu Service- und Handwerkerstellplätzen wurde vertagt.

Wohnungsbauprogramm 2025 wurde beschlossen!

Wir müssen in Hamburg und damit auch im Bezirk Bergedorf weiterhin Wohnungen bauen, damit die Mieten bezahlbar bleiben und alle Menschen eine Wohnung finden können.

Deshalb hat der SPD-geführte Hamburger Senat dafür gesorgt, dass seit 2011 mehr als 100.000 neue Wohnungen in Hamburg fertiggestellt wurden. Auch deshalb hat Hamburg ein deutlich niedrigeres Mietniveau als viele andere deutsche Großstädt, wie z. B. Berlin, Köln, Stuttgart, Frankfurt und München.
Im Bezirk leisten wir ebenfalls unseren Beitrag dazu, indem wir jährlich das Wohnungsbauprogramm fortschreiben, wie jetzt in der Dezember-Sitzung der Bezirksversammlung erfolgt.

Unser zentrales Projekt gegen Wohnungsnot und Mietenanstieg bleibt dabei der Zukunftsstadtteil Oberbillwerder. Dort werden rund 6.500 Wohneinheiten gebaut, davon mehr als 2.000 geförderte, also günstige Wohnungen. Damit können wir mittel- wie langfristig den Bedarf an Wohnraum in Bergedorf decken. Das ist für uns verantwortungsvolle Wohnungsbaupolitik!

Auch in Lohbrügge werden weiterhin Wohnungen gebaut. Dazu gehören rund 130 Wohnungen am Max-Eichholz-Ring und Binnenfeldredder, 75 Wohnungen im Beensroaredder, 90 Wohnungen im Hein-Möller-Weg und rund 100 Wohnungen am Lohbrügger Markt. Weitere kleinere Projekte stehen ebenfalls noch im Wohnungsbauprogramm 2025.

Oliver Roßborg

Eine Jugendherberge für Bergedorf?

Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Bezirksversammlung in ihrer Weihnachtssitzung am 19.12.2024 einstimmig das Bezirksamt aufgefordert, Kontakt mit dem Jugendherbergswerk aufzunehmen, um zu prüfen, ob in Bergedorf eine Jugendherberge errichtet werden könnte. Dies würde auch dem Tourismus in unserem Bezirk stärken.

Zudem hat die Bezirksversammlung die Fortschreibung des Bergedorfer Wohnungsbauprogramms für 2025, den fahrradfreundlichen Umbau der Dietrich-Schreyge-Straße und die Kukturmittel für 2025 beschlossen.

Wir wollen Lohbrügge noch schöner machen!

Die SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Bergedorf möchte zentrale Orte in Lohbrügge verschönern.

Begonnen haben wir damit schon 2023, als die Bezirksversammlung auf unseren Vorschlag hin beschlossen hatte, den alten Lohbrügger Dorfplatz an der Ecke Leuschnerstraße und Binnenfeldredder, auf dem sieben Linden an die alten Bauernhöfe erinnern, neu zu gestalten.

Jetzt ist der Umbau fast abgeschlossen. Zwei Sitzecken mit jeweils zwei Bänken wurden geschaffen und eine nachhaltige Bepflanzung mit Stauden angelegt. Außerdem werden noch weitere Geschichtstafeln aufgestellt, um das Bewusstsein für die Lohbrügger Geschichte als altes Bauerndorf zu stärken.

Nun wollen wir den Mittelstreifen am Lohbrügger Markt aufwerten. Fast alle Bergedorfer erfreut die jahreszeitliche Wechselbepflanzung der Verkehrsinsel am Mohnhof. Deshalb haben wir im November erfolgreich in der Bezirksversammlung beantragt, diesen Mittelstreifen zwischen den Ampelanlagen Ludwig-Rosenberg-Ring und Lohbrügger Landstraße in der gleichen Weise wie am Mohnhof zu gestalten.

Ab Frühjahr 2025 wird der Kreuzungsbereich am Lohbrügger Eingang in den Innenstadtbereich in gleicher Weise mit einer blühenden Wechselbepflanzung verschönert und aufgewertet wie auch weiterhin am Mohnhof. Wir freuen uns darauf!

Christine Niemeyer

U-Bahn-Verlängerung nach Lohbrügge und Bergedorf gefordert!

Die Bezirksversammlung Bergedorf hat in ihrer Sitzung am 28. November einstimmig einen Antrag der SPD-Fraktion zur Verlängerung der U-Bahn nach Lohbrügge und Bergedorf beschlossen.

Konkret wird die Hamburger Verkehrsbehörde aufgefordert, „die Planungen für eine U-Bahn-Verlängerung über Lohbrügge zum Bahnhof Bergedorf aufzunehmen. Als erster Schritt soll dafür eine Machbarkeitsuntersuchung erstellt werden“. Zudem soll geprüft werden, ob Schleswig-Holstein Interesse hat, an das U-Bahn-Netz angeschlossen zu werden.

Dieser Beschluss der Bezirksversammlung ist ein gutes Signal. Das bedeutet aber nicht, dass die U-Bahn in absehbarer Zeit in Lohbrügge und Bergedorf ankommt.

Die Machbarkeitsuntersuchung, die auch im Regierungsprogramm der Hamburger SPD gefordert wird, dient als erster Schritt dazu, die Rahmendaten für eine U-Bahn-Verlängerung zu klären: Wie soll die Strecke verlaufen, wo könnten die Haltestellen liegen, welche Flächen müssen dafür reserviert werden und was kostet der ganze Spaß?

Erst dann können weitere Planungsschritte erfolgen. Am Ende muss auch die Finanzierung geklärt werden, die zum größten Teil über den Bund erfolgen müsste.

Es liegt also noch viel Wegstrecke vor uns, bis das Ziel erreicht ist, aber eine erste, wichtige Weiche ist gestellt!

Wir bleiben für Sie auf alle Fälle am Ball.

Katja Kramer

Quartiersentwicklung in Bergedorf-West nimmt Fahrt auf!

Das Zentrum von Bergedorf-West um den Werner-Neben-Platz herum wird nahezu komplett neu gestaltet. Nun hat der Stadtentwicklungsausschuss der Bezirksversammlung Bergedorf grünes Licht für einen weiteren Baustein gegeben.

In der Septembersitzung des Stadtentwicklungsausschusses wurde der Durchführung eines hochbaulichen Gutachterverfahrens für das Kirchengrundstück in Bergedorf-West zugestimmt.
Damit setzt die SPD-Fraktion ein starkes Zeichen, dass sie nicht nur die Entwicklung von Oberbillwerder vorantreibt, sondern auch die angrenzenden Stadtteile und deren positive Weiterentwicklung im Blick behält.

Konkret plant der Kirchenkreis Hamburg-Ost, der Eigentümer der Flächen, das rund 4.172 Quadratmeter große Areal mit einer Kita und Wohngebäuden zu überbauen.

Die bisherigen Ergebnisse des Workshop-Verfahrens, die nicht wie ursprünglich gedacht realisiert werden konnten, sollen nunmehr mit einem einphasigen, nicht offenen Gutachterverfahren weiter voran gebracht werden. Mit dem Verfahren soll eine Klärung der städtebaulich verträglichen Bebauungsdichte und Einfügung in die Bestandsbebauung erreicht werden.

Angedacht ist dabei u.a. eine 6-zügige Kita im Erdgeschoss eines der Baukörper mit einer angrenzenden Bewegungsfläche, wobei zur besseren Flächenausnutzung über der Kita allgemeines Wohnen angeboten werden soll.

Bei der Ausrichtung der Gebäude und deren Materialität soll auf eine harmonische Einfügung in die Bestandsgebäude der näheren Umgebung eingegangen werden. Dabei ist auch die Öffnung des Areals zum angrenzenden Werner-Neben-Platz vorgesehen, der allerdings nicht zum Planungsbereich gehört.
Hinsichtlich der späteren Wohngebäude soll die Quote an gefördertem, also günstigem Wohnraum, von 35%, gemäß des Bündnisses für das Wohnen Stadt Hamburg, Anwendung finden. Hiervon sind ein Drittel als WA-Wohnungen, also für vordringlich Wohnungssuchende, umzusetzen.

Das neue Bauvorhaben fügt sich nahtlos in die Pläne für das neue Quartierszentrum auf dem Gelände des heutigen Einkaufszentrums und des P+R-Parkplatzes ein. Dafür hatte der Stadtentwicklungsausschuss bereits im September 2023 grünes Licht gegeben.

Bei der Neugestaltung sollen rund 300 neue Wohnungen entstehen. Parkplätze sollen in einem neuen Mobility-Hub geschaffen werden. Dieses ist im Kern ein Parkhaus, das zudem weitere Flächen für soziale Nutzungen bietet. Der für den Neubau erforderliche Bebauungsplan soll nun erstellt werden.

Das Westibül soll nach aktuellen Plänen in einen Neubau am Friedrich-Frank-Bogen neben der Elbkinder-Kita ziehen.

Zudem plant die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eine Aufwertung ihres Wohnungsbestandes in Bergedorf-West.

Es ist also viel geplant für Bergedorf-West. Wir werden Sie über die weiteren Entwicklungen beim neuen Quartierszentrum von Bergedorf-West, aber auch über die anderen wichtigen Bauvorhaben auf dem Laufenden halten.

Oliver Roßborg

Die Zukunft des Körber-Areals hat begonnen!

Körber Technologies, vormals Hauni, wird in ein paar Jahren von der Kurt-A.-Körber-Chaussee in die Fabrik der Zukunft im Innovationspark am Curslacker Neuen Deich umziehen. Dann wird das große Körber-Areal am alten Standort frei. Nun hat die Bezirksversammlung in ihrer Sitzung am 26. September auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig den Startschuss gegeben für den Beginn des Planungsprozesses für die Nachnutzung des Körber-Areals. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Kramer erklärte dazu: „Die jetzige Körber-Fläche kann wichtige Impulse für die umliegenden Bereiche geben, auch für unsere Innenstadt. Wir wollen das Gebiet mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung entwickeln.“

Ebenfalls einstimmig wurden der interfraktionelle Antrag zur Verbesserung der Beleuchtung in der Boberger Grünanlage und der SPD-Wunsch nach einer Erneuerung der Gehwegplatten am Schlosspark beschlossen. Mehrheitlich setzte sich die SPD-Forderung durch, die Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2025 auch im Bezirk Bergedorf durchzuführen. Einig war sich die Bezirksversammlung darin, die Situation für Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit im Bezirk zu verbessern. Mit einem Änderungsantrag zur Begrünung von Bushaltestellen konnte sich die SPD-Fraktion hingegen knapp nicht durchsetzen.

Wirtschaft im Mittelpunkt der Bezirksversammlung

Bei der Sitzung der Bezirksversammlung Bergedorf am 29. August stand das Thema Wirtschaft klar im Mittelpunkt. Allein vier Anträge hatten SPD und CDU dazu eingebracht.

Im ersten Antrag ging es um sogenannte Reallabore, die bei der Gestaltung der Zukunft der Bergedorfer Innenstadt helfen sollen. Der zweite Antrag will die Attraktivität der Bergedorfer Innenstadt durch Zwischennutzungen leerstehender Gebäude und Flächen steigern. Ein dritter Antrag will die Wirtschaftsförderung im Bezirk verbessern. Alle drei Anträge wurden von der Bezirksversammlung jeweils einstimmig angenommen bei Enthaltung der Grünen und der Linken (beim dritten Antrag). Der vierte Antrag, der ein neues Gewerbegebiet am Speckenweg fordert, wurde mehrheitlich gegen Grüne und Linke angenommen.

Mehrheitlich beschloss die Bezirksversammlung noch die Neubesetzung des Beirats bezirklicher Sportstättenbau. Hier sollen künftig CDU und SPD als die beiden stärksten Fraktionen stimmberechtigt vertreten sein, Grüne und AfD als Vertretung.